Die Rhododendren
Wahrzeichen des Ammerlandes
Wahrzeichen des Ammerlandes
Für viele unbekannt, aber die immergrünen Rhododendren kommen hauptsächlich in Asien und Nordamerika vor. In Europa war sie lange unbekannt, bis herausgefunden wurde, dass die Luft- und Bodenverhältnisse im Ammerland für die Rhododendron nahezu optimal sind. Und sie ist in Bad Zwischenahn und Umgebung mehr als nur heimisch geworden.
Dutzende Rhodos an fast jeder Ecke zeigen Jahr für Jahr ihre Blütenpracht und das in allen Farben des Regenbogens.
Die Rhododendron ist ein Markenzeichen, viel mehr sogar ein Wahrzeichen des Ammerlandes geworden.
Die Blütezeit der Rhododendren
Vor allem im Mai, je nach Wetterlage auch schon im April und manchmal bis in den Juli, blühen die schönen Pflanzen auf. In Bad Zwischenahn wird Sie zu dieser Zeit ein Blütenmeer rund um das Meer erwarten.
Alles Wissenswerte über Rhodos
Die Azalee gehört zur Gattung der Rhododendren und unterscheidet sich darin, dass sie als sommergrüne Pflanze im Winter ihr Laub abwirft. Der klassische Rhododendron bleibt auch im Winter grün. Weltweit gibt es mehr als 1000 unterschiedliche Rhododendrenarten, die ursprünglich in Asien beheimatet waren. Als Alpenrosen werden Rhododendren bezeichnet, die in europäischen Gebirgen vorkommen (rostrote Alpenrose oder die bewimperte Alpenrose).
Rhododendren sind aufgrund ihres fantastischen Blütenschmucks und wegen ihrer meist immergrünen Blätter als Gartenpflanze sehr beliebt. Die Farbe der Blüten reicht von schneeweiß, zartrosa, pink, hellgelb, orangerot, karminrot und lila bis hin zu blau. Der Rhododendron überholt damit das facettenreiche Farbspiel der Rose.
Der Rhododendron ist seit dem 16. Jahrhundert bekannt und wurde von dem flämischen Botaniker Charles de l´Écluse (lat. Carolus Clusius) erstmals als rhododendron hirsutum (bewimperter Alpenrose), eine kleine Wildform des Rhododendron - formal beschrieben. Die formale Erstveröffentlichung der Gattung Rhododendron erfolgte 1753 durch den schwedischen Naturforscher Carl von Linné (1707 bis 1778).
Kaffeesatz ist ein wunderbarer Dünger für Pflanzen, die sauren Humusboden bevorzugen. Besonders der Rhododendron ist ein richtiger Kaffeeliebhaber und freut sich über den organischen Dünger von der Kaffeetafel. Allerdings nur abgekühlt und getrocknet! Zwei Termine zum Düngen sollte man sich im Jahr einplanen: den ersten im Frühjahr, etwa vier Wochen vor der Blüte (April). Den zweiten im Sommer, nach der Blüte (Juni/Juli). Natürlich gibt es im Fachhandel auch spezielle Rhododendron-Dünger.
Die Rhododendren sind eine vergleichsweise große Pflanzengattung innerhalb der Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae) und präsentiert sich in allen Größen und Formen: Vom kleinen Zierstrauch bis hin zum 20 Meter hohen Blütenbaum. Die winterharte Rhododendronpflanze ist weltweit in Parkanlagen und privaten Härten zuhause. Die Kultivierung der Rhododendren begann in England und breitete sich von dort aus nach Europa aus.
Die Frühjahrspflanzzeit (von Anfang März bis Mai) geht für den Rhododendron einher mit der Blütezeit. Eine Auswahl nach Farbe und Wuchs ist also ganz unkompliziert. Anschauen – Verlieben – Pflanzen! Aber Achtung: schon eine einzige Rhododendron kann süchtig machen und der Wunsch nach einem wahren Blütenmeer im heimischen Garten wird immer stärker! Wie bei vielen Holzgewächsen kann auch im Herbst vor Frostbeginn gepflanzt werden, dann wird die Pflanze gut wurzeln und das Farbspiel der Rhododendron kann ab der ersten Knospe genossen werden
Der Rhododendron braucht eine gleichmäßige Bodenfeuchte, besonders im ersten Jahr nach der Einpflanzung und bei starker Trockenheit. Eine regelmäßige Bewässerung ist für den Flachwurzler also sehr wichtig – allerdings sollte nicht mit Leitungswasser gewässert werden, denn es enthält zu viel Kalk. Wiederholtes Gießen mit kalkhaltigem Wasser lässt den ph-Wert des Bodens steigen und führt zu Chlorosen, die eine Gelbfärbung der Blätter bewirken. Am besten eignet sich Regenwasser für die Pflanzen.
An den Hängen des Himalaya (Nepal) wachsen etwa 200 Rhododendronarten in allen Farben und Größen. Eine Besonderheit der Region ist der Himalaya Rhododendron. Er wächst dort in Höhen bis zu 4500 m. Bei den Tibetern hat das Räuchern der Blüten und Stengel des Himalaya Rhododendron eine uralte Tradition. Der Räuchermischung wird eine anregende Wirkung auf Herz- und Kreislauf sowie auf die Psyche nachgesagt. Der Rauch vermittelt ein Gefühl des Vertrauens und nimmt Angst- und Beklemmungsgefühle.
Der Rhododendron zeigt sich das ganze Jahr über im grünen Blätterkleid (bis auf wenige Ausnahmen). Kälte, Schnee und Eis können dem Rhododendron nicht gefährlich werden, denn der Flachwurzler schützt sich selber: Bei Wassermangel rollen sich die Blätter zum Schutz gegen Verdunstung ein. Dies erfolgt sowohl im Sommer bei länger anhaltenden Hitzeperioden als auch im Winter bei Frost. Winterhart, zauberhaft blühend im Frühling und das ganze Jahr immergrün - ein Pflanzentraum für jedes Gärtnerherz.
Die intensive Farb- und Blütenpracht der Rhododendren bestimmt in den Monaten April bis Juni die Parklandschaft des Ammerlandes. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass sich Rhododendronparks wie Juwelen in die Landschaft einfügen. Der Rhododendrenpark Hobbie bei Westerstede ist mit einer Fläche von 70 ha nicht nur Deutschlands größter Rhododendronpark sondern gilt auch unter Fachleuten als einer der größten und schönsten Europas. Rhododendronliebhaber aus aller Welt pilgern zum Rhododendronpark Bruns in Gristede. Hier befindet sich auf einer Fläche von 25 ha das Rhododendron-Ausstellungsgelände der größten Baumschule Europas. Bereits in den 50er Jahre des vorigen Jahrhunderts legten die Firmengründer hier eine systematische Sammlung an.
In der Rhododendronstadt Westerstede regiert die Rhododendronkönigin und verzaubert zusammen mit der Rhododendronprinzessin das Volk und alle Reisenden von nah und fern. Als „Botschafterin“ wirbt sie in vielen verschiedenen Städten und Orten Deutschlands für ihre blühende Heimat. Mit ein wenig Glück trifft man die beiden königlichen Repräsentantinnen aber auch bei größeren Veranstaltungen. Man erkennt sie an ihren leuchtend roten Kleidern, die mit den Rhododendren um die Wette funkeln.
Die Rhododendren blühen mit atemberaubender Farbenpracht und verzaubern den Betrachter schon aus weiter Ferne. Ihren Pflanzort mögen sie aber lieber etwas zurückhaltend. Der Rhododendron bevorzugt einen Standort im Halbschatten, direkte Sonne – vor allem in der Mittagszeit - mag er gar nicht. Unter großen Gehölzen, die kein dichtes Blattwerk haben, fühlt der Rhododendron sich auch sehr wohl, denn er hat gerne „kalte Füße“. Ist der Standort zu schattig, fällt die Blütenpracht nicht ganz so üppig aus.
Wer sich ein Stück Rhododendronflair mit in die Heimat nehmen möchte, der wird sicherlich in einem der vielen Gartenbetriebe oder in einer der heimischen Baumschulen fündig. Viele Betriebe bieten einen Privatverkauf an. Damit die Rhododendronpflanze auch zuhause üppig blüht, ist es wichtig, dass der Boden bei der Pflanzung die gleichen Bedingungen hat wie der Naturstandort. Die Erde muss locker, kalkfrei, durchlässig und humusreich sein.
Bereits 1934 und 1935 wurden auf Initiative des Baumschullisten Wilhelm Bruns die ersten Rhododendronsorten aus Südengland importiert und legten den Grundstein für die heutige Sammlung „Gristeder Neuheiten®“. Großblumige Hybride bildeten in den Anfängen die Grundlage für Kreuzungen, die in ein Waldstück bei Gristede eingepflanzt wurden. Ab 1952 begann Wilhelm Bruns dann mit der systematischen Züchtung. Bis heute entstehen jedes Jahr neue Sorten. Im Rhododendronpark Gristede können alle diese neuen Schönheiten auf dem „Walk of Fame“ im Eingangsbereich bewundert werden.
Seit vielen Jahren ist es Tradition, dass im Rhododendronpark der Firma Bruns in Gristede eine Rhodo-Neuzüchtung feierlich getauft wird. Im Jubiläumsjahr „100 Jahre Bad“ fiel diese Ehre an den beliebten Komiker Otto Waalkes. Der „Vater“ der Ottifanten reiht sich damit in eine lange Reihe von Prominenten ein. Seit 1985 haben die jeweiligen Bundespräsidenten und ihre Ehefrauen Neuzüchtungen getauft.
Ein Besuch im Park der Gärten ist für jeden Rhododendron- und Azaleenliebhaber ein absolutes Muss: Seit 1999 befindet sich hier der 3,5 ha große Rhododendronpark mit etwa 2000 verschiedenen Rhododendronarten und –sorten. Es handelt sich um eines der reichhaltigsten und umfangreichsten Sortimente an Freilandrhododendren auf dem europäischen Kontinent. Hier werden sie erhalten und präsentiert. Das Rhododendronsortiment enthält sowohl sehr alte als auch neue, moderne Sorten und gibt einen Überblick über die Sortenentwicklung der letzten etwa 180 Jahre.
Im Rhododendronparadies Ammerland werden alle Blütenträume wahr. Ob in den großen Rhododendronparks, im Park der Gärten, in heimischen Gärten, am Wegesrand oder auf der Ammerland-Route durch die Baumschullandschaft - das Wahrzeichen des Ammerlandes grüßt in allen Farben, Formen und Größen und verwandelt die gesamte Region in ein Blütenmeer.
Der Name Rhododendron stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Rosenbaum“. Dieser Begriff wurde bis ins 17. Jahrhundert eigentlich für den Oleander verwendet. Nach der wissenschaftlichen Beschreibung durch den schwedischen Naturforscher Carl von Linné (1707 bis 1778) steht der Begriff nur noch für den Rhododendron.
Der Rhododendron mag es gern sauer, wenn es um seinen Pflanzort geht. Natürlicherweise kommt der Boden ausschließlich in Moor- und Waldgebieten vor. Der pH-Wert der Rhododendronerde liegt zwischen vier und fünf. Im Fachhandel gibt es – neben Tests zur Bestimmung des pH-Wertes – auch spezielle Rhododendronerde, die wichtige Nährstoffe enthält und den Boden bei der Pflanzung verbessern kann.
Der Rhododendron ist die Gehölzgattung mit den meisten beschriebenen Arten weltweit. So gibt es insgesamt 1.150 beschriebene, davon ca. 1.000 klar trennbare Arten. Im Hauptverbreitungsgebiet Asien gibt es allein 525 Arten. Nordamerika, Südostasien und Australien zählen ebenfalls zu den Herkunftsländern. Einige wenige Gehölze sind in Europa beheimatet. In Afrika, Süd- und Mittelamerika gibt es keine Rhododendren.
Übrigens: Rhododendron-Sorten entstehen durch die Züchtung von besonderen Merkmalen oder durch Kreuzung verschiedener Arten und Sorten untereinander. Mittlerweile sind so unzählige Sorten entstanden.
Ein Traumurlaub kann für jeden anders aussehen – aber was kann schöner sein als die Aussicht auf unzählige Rhododendronbüsche, atemberaubende Blütenpracht und das Eintauchen in ein wahres Blütenmeer? Die Parklandschaft Ammerland hat alles, was einen Urlaub überhaupt ausmacht.
Nach der Blüte ist vor der Blüte: die verblühten Blütenstrauben sollten unbedingt vom Rhododendron abgeknipst werden. Dadurch spart die Pflanze Energie für den neuen Austrieb, die Verzweigung wird angeregt und der Blühstrauch sieht wieder adrett und ordentlich aus. Und im kommenden Jahr werden dann alle Mühen und Plagen mit einer üppigen Blüte belohnt!
Bereits im Frühling – wenn noch wenig Pflanzen blühen – locken die Rhododendren bereits mit ihrem Blütennektar. Wer also im eigenen Garten Wert auf Blüten legt, die Waldbienen und ihrer pelzige Verwandtschaft Nahrung bieten, der ist mit den Rhododendren bestens beraten.
Rhododendren gibt es nicht nur in allen Farben, sondern auch – je nach Art und Sorte - in allen Größen und Formen. Großblumige Hybriden können drei bis vier Meter hoch und bis zu 2,5 m breit werden. An Straßen und Wegesrändern in der Parklandschaft Ammerland bilden sie auch einen imposanten Sichtschutz für Privatgärten oder kennzeichnen Grundstücksgrenzen.
Die Heimat des Yakushimanum-Rhododendrons ist die kleine Insel Yakushima. Der Rhododendron wächst dort in einem kleinen, regenreichen und bergigen Gebiet in 1.200 bis 1.800 Metern Höhe – Winterhärte versteht sich da von selbst. Der Rhododendron yakushimanum 'Aprilmorgen' ist eine sehr früh und üppig blühende reinweiße Hybride, die schon Ende April bis Anfang Mai Farbe zeigt. Mit einer Höhe von 40–80 cm ist der Wuchs eher klein und kompakt und passt perfekt in kleine Gärten. Eine weitere Besonderheit ist, dass sich der „Aprilmorgen“ auch an einem sonnenreichen Standort wohlfühlt. Die ursprüngliche Wildart wurde mit vielen anderen großblumigen Rhododendron-Sorten gekreuzt – so steht mittlerweile eine Fülle von Yakushimanum-Hybriden zur Auswahl.
Wer sich mit einem Rhododendron das Beet teilen möchte, muss sich anpassen: Halbschatten und saurer und humusreicher Boden sind Voraussetzung für eine gute Partnerschaft – sowie gestalterische Elemente, denn der Rhododendron blüht im Frühjahr nur wenige Wochen und wirkt den Rest des Jahres mit seinen immergrünen Blättern vielleicht etwas eintönig. Für Farbtupfer im Beet bieten sich besonders Bauernhortensien an, die ebenfalls in vielen Farben von weiß über rosa bis blau blühen. Aber auch Gräser, Farne und Stauden schaffen eine harmonische Verbindung.
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Der Besuch eines Rhododendron-Parks ist bei Ihrem Besuch des Ammerlandes Pflicht. Auch außerhalb der Rhodo-Saison beeindrucken die Parks mit ihrer großen Artenvielfalt.
Höhe erreichen einige Rhodos
auf der Rhododendronroute
schmücken den Park der Gärten
Von Weiß, Gelb, Lila, Blau, Pink, Rosa bis hin zu Orange oder Rot